Umfeld, Ausgangslage, Aufgabe

Vorgehen, Erfolg

Unternehmen:
Hersteller von kundenspezifischen Hydraulikkomponenten und -systemen für Mobil- und Stationärhydraulik/ Automotive/LKW, 1.200 MA/200 Mio.€/a (2009)

Verantwortung:
Geschäftsbereichsleiter und Mitglied der Geschäftsleitung (Ressortverant. für Vertrieb, Entwicklung, Kalkulation, Logistik), 700MA/125Mio.€/a

Ausgangslage:
Nach Jahren starken organischem Wachstums plötzlicher Umsatzeinbruch, ausgelöst durch weltweite Krise nach der "Lehmann Pleite", trotz geplantem Wachstum von 10% aufgrund von aktuellen Kundenvorschauen. 

Aufgabe:
Vermeidung von Verlusten in der Krise, Verteidigung der Marktposition, Halten der Stammbelegschaft zur Chancenwahrung nach Ende der Krise.

Vorgehen:
Konsequente Ergreifung von Gegenmaßnahmen zur Krisenbewältigung:

• Einführung von Kurzarbeit im direkten Bereiche von im Mittel 40% über bis zu einem Jahr
• Einführung von Kurzarbeit auch im indirekten Bereich von 15% im Einvernehmen mit Betriebsrat und Belegschaft
• Abbau von Überstunden, Leiharbeit und befristeten Arbeitsverhältnissen
• Prüfung und Umsetzung von Insourcing bisher extern bezogener Komponenten und Bearbeitungen wenn realisierbar
• Verlagerung weiterer Komponenten und Produkte ins Werk Polen  
  
• Aufrechterhaltung von Kundenbetreuung, Anfrageverfolgung, Projektakquise und technischer Projektbearbeitung auf gewohntem Niveau trotz Kurzarbeit durch Motivation der Leistungsträger zu freiwilliger Mehrarbeit, dadurch Nutzung von Marktchancen in der Krise
• Nachverhandlung von Verträgen und Preiserhöhungen bei Kunden
  
  

Erfolg:
Erreichung der "schwarzen Null" trotz Umsatzeinbruchs von über 45% im Krisenjahr.

Über 60% Umsatzsteigerung zwei Jahre nach der Krise bei wieder guten Ergebnissen.

Gewinn von zusätzlichem zukünftigen Auftragsvolumen von je 20Mio.€/a im Jahr der Krise und dem Folgejahr und damit Sicherung des zukünftigen Unternehmenserfolges.

Haltung der Stammbelegschaft und gegenüber dem Wettbewerb gestärktes Hervorgehen aus der Krise.